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Harzbergtrophy

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In der früh hatte es noch nach regen ausgesehen, doch als ich 40 min vor dem Start zur Linie rollte war es trocken. Doch nichts wurde es mit „vorne hinstellen"....man musste durch Mörbisch radeln und sich von hinten in das Startgehege stellen. Und da war ich nicht allein....Leider war vorne das Gitter für die Jahrescupfahrer und die Kombiteilnehmer (Mit Lauf am Vortag).

Um 10 Uhr ging's los und so rollte ich halt mehr oder weniger in den ersten Anstieg in die mörbischer Weinberge...ja und wo es dann eng wurde, mussten wir sogar absteigen, weil: nix ging mehr auf unserer Seite. ...und wieder zogen zig Leute vorbei.....

Aber egal....es begann dann eine Aufholjagt...Gruppe um Gruppe und wir wurden immer größer....in Ungarn schätze ich dann die Gruppe so gegen 200 Leute....und wir „fraßen" weiter...

Leider war das gar nicht so ungefährlich, weil doch viele dabei waren, die das „Feldfahren" gar nicht beherrschten und wild ausscherten bzw. in den Kurven nochmal aufmachten....grrrrr. Also beschloss ich mich nach vorne zu orientieren....und diese Entscheidung war gut, wie man später hören konnte.

Wir waren ca. 8 Mann, die die belgische Reihe (Kreisel) fuhren, die anderen naschten mit. Man musste sich entscheiden: Entweder vorne im Wind und arbeite und relativ sicher oder hinten mit naschen und gefährlich leben.

Ich muss schon zugeben, dass mich ein wenig stolz erfüllte, mich als ich als erster das große Feld nach Österreich über die Grenze führte und sich das Polizeimotorad vor mir einreihte.  So gings vorbei an Ilmitz, Podersdorf usw .  Besonderen Dank an Jens vom RC Rosalia, der wirklich viel arbeitete.

Ein kleiner Wehrmutstropfen: trotz vieler Arbeit sahen wir die vordere Gruppe leider nichtmal.

Leider verlor ich bei den Verkehrsinseln und Kreisverkehre wertvolle Plätze an „Falschfahrer" und ging etwas weiter hinten in den Anstieg nach Jols. Dort konnte ich dranbleiben, die wurden einfach nicht langsamer.....Ich schaffte es aber doch und erschrack, als oben keiner mehr hinter mir war...

Immer am letzten Drücker ging es dann Richtung Ziel und es wurde nicht langsamer. Aufgefädelt brausten wir Richtung Mörbisch.  Bei KM 100 hatten wir dann eine große Gruppe eingeholt, doch leider wurde beim Zusammenschluss attackiert und auch ich konnte nicht mehr folgen. Es schossen Krämpfe in die Oberschenkel. Gut dass gerade die Labestation hier war und ich als einziger einbog.  Mangels Personal nahm ich mir 2 Bananen und düste weiter. Ich sammelte dann noch einen Ungarn auf, der war völlig fertig, gab ihm eine Banane und wir rollten weiter durch Oggau, Rust nach Mörbisch. Ich dachte nur: nur nicht zu langsam, weil da hinten mussten ja noch einige kommen.

Und so war es auch. In Mörbisch nahm ich das Ziel-S sehr flott, und konnte gerade noch einige Sekunden über die Ziellinie retten. Dann brausten etliche Fahrer ins Ziel.

Leider war die Zielverpflegung nicht da, dh. Doch aber vorher musste man den Chib abgeben, die Startnummer abgeben und dann bekam man einen Essens und Getränkebon...weil ich leer war, wollte ich ja nur einen Schluck Wasser......

Egal, der Radler zischte nur so und die Spaghetti waren bitter notwendig.

Im Endeffekt war ich zufrieden mit Platz 168 (52. in Age Group) und einen Schnitt von ca. 37 km/h auf die 125 km.

Und ganz  zum Schluss, ich war gerade beim ausradeln, überraschte mich dann doch noch der regen....